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Inken Reinert
20.08. – 18.11.2022
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Viele der Arbeiten von Inken Reinert basieren auf gefundenem und gebrauchtem Material und setzen dessen historische, politische und soziale Konnotation und die in ihm gespeicherte Erinnerung in einen neuen Kontext. Sie beschäftigen sich mit Umbrüchen, die politische und gesellschaftliche Transformationen nach sich ziehen und loten deren Einfluss auf Architektur, Design und öffentlichen Raum aus. Auf diese Weise kommentiert Reinert analytisch, manchmal auch poetisch die Kontraste zwischen Utopie, Realität und individuellem Lebensentwurf.
Gezeigt wird neben seriellen Zeichnungen auch eine neue Serie von Collagen (analog/digital), die sich mit den Darstellungsmodi von Stühlen beschäftigt. Grundlage sind Abbildungen von Design-Klassikern in Katalogen eines Auktionshauses, das auf skandinavisches Design der 60er und 70er Jahre des letzten Jahrhunderts spezialisiert ist. Stühle werden dort gerne im Ensemble abgebildet. Während andere Objekte als exklusive Einzelstücke in Szene gesetzt werden, ordnet sich hier das einzelne Objekt in eine Gruppe von Objekten ein. Stühle sind nicht die Solisten, sie sind der Chor.
webseite: http://inken-reinert.de/